Steuern und Betriebsausgaben für Freie Physiotherapeuten

Nein! Als freier Mitarbeiter in der Physiotherapie zählst du zu den freien Berufen und bist daher von der Gewerbesteuer befreit.

Achtung: Falls du zusätzlich angestellte Mitarbeiter beschäftigst oder weitere Dienstleistungen anbietest (z. B. Verkauf von Produkten oder Wellnessbehandlungen), solltest du mit einem Steuerberater klären, ob eine Gewerbeanmeldung erforderlich ist.

Ja! Als Freiberufler zahlst du Einkommensteuer auf deinen Gewinn. Die Höhe der Steuer hängt von deiner individuellen Situation ab und richtet sich nach: Deinen Einkünften
Den absetzbaren Betriebsausgaben (z. B. PKW-Kosten für Hausbesuche, Arbeitskleidung, Therapiematerial) Individuellen Freibeträgen

Wie berechnest du deinen Gewinn? Ganz einfach: Du erstellst eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR), in der alle Umsätze und Betriebsausgaben erfasst werden.

Tipp: Falls du dir unsicher bist, kann ein Steuerberater dir helfen – und die Kosten für seine Beratung kannst du sogar steuerlich absetzen!

Nein! Solange du Heilbehandlungen durchführst (gesetzliche oder private Rezepte), unterliegst du nicht der Umsatzsteuerpflicht.

Steuernachzahlungen einplanen: Jeden Monat erhältst du deine Zahlungen von den Abrechnungspraxen. Lege einen Teil deines Honorars zur Seite, damit du am Jahresende genug für eventuelle Steuernachzahlungen hast.

Tipp: Viele Selbstständige richten dafür ein „Sparbuch“ ein, auf das sie automatisch 30 % ihrer Einnahmen für Steuern und Sozialabgaben überweisen.

JA! Einer der größten Mythen ist: "Wenn ich mehr verdiene, bleibt mir nichts übrig!" Falsch!

Als Freiberufler kannst du viele Ausgaben steuerlich absetzen (Auto, Laptop, Material, Werbung, Fortbildungen etc.). Je mehr du verdienst, desto mehr bleibt am Ende trotz Steuern auf deinem Konto.

Als Freier Mitarbeiter verdienst du deutlich mehr als ein angestellter Physiotherapeut.